Martin Fösel -Tenor


Künstlerischer Werdegang 

 

 

Der in Bamberg geborene Tenor Martin Fösel trat mit 8 Jahren als Knabensopran in den Bamberger Domchor ein und begann im selben Alter mit dem Klavierspielen. Nach erfolgreichem Abitur am musischen Gymnasium studierte er Gesang an der renommierten Musikuniversität  Mozarteum in Salzburg bei Boris Bakow und in der Lied- u. Oratorienklasse von Wolfgang Holzmair. Ebenda schloss er erfolgreich mit dem Magister Artium und Gesangsdiplom ab. Studienergänzend besuchte er Meisterkurse u.a. bei Wilma Lipp, Michael Chance, Thomas Hampson, Harald Stamm und James King. Martin Fösel ist Preisträger des Internationalen  Festivals der Kammeroper Schloss Rheinsberg und war Stipendiat der Walter-Kaminsky-Stiftung. Sein erstes Festengagement erhielt er dann  am Staatstheater Kassel. Dort sang er Rollen u.a. in den Opern „Boris Godunow“,  „Lohengrin“, „La Traviata“, „Zauberflöte“ , „Eugen Onegin“ , in den Operetten „der Vetter aus Dingsda“ und „der Bettelstudent“ .

 

Anschließend führten ihn Gastverträge u.a. ans Deutsche Theater in München, ins Große Festspielhaus Salzburg, an die Oper Erfurt, an das Stadttheater Hildesheim, zum Musikfestival Mecklenburg-Vorpommern, zum Internationalen Opernfestival Gut Immling und ins Festspielhaus Füssen.  Mit der Titelpartie in „Orpheus in der Unterwelt“ (von J. Offenbach) debütierte er im Kulturzentrum Gasteig in München und beim Wiener Operetten-Theater mit dem "Alfred" in der „Fledermaus“. Am Stadttheater Fürth sang  er erstmals, mit großem Erfolg,  die Partie des "Damon" in „Acis & Galathea“ (G.F.Händel).

 

 

2011 debütierte er beim internationalen Festival Classionata (Schweiz), unter dem Dirigat des Festspielleiters Andreas Spörri (Chefdirigent des Wiener Opernballs), in der Rolle des "Caramello" in der Operette „Eine Nacht in Venedig“ (von J. Strauß).  Ebenso debütierte er 2011 in einem Galakonzert, an der Seite von Starsopranistin Eva Lind, im Gewandhaus Leipzig, wo er für Arien, Duette und Ensemblenummern, von der Leipziger Presse großes Lob erfuhr. 2013 war er als "Baron Puck" , mit einem, laut Medien (u.a. BR), sehr gelungenem Rollendebüt in „die Großherzogin von Gerolstein" (J.Offenbach)  am Stadttheater Fürth zu erleben. In der  Spielzeit 2013/14 führten ihn Engagements als "Alfred" in der "Fledermaus“ (J.Strauß) und in der "Zauberflöte" (Mozart) u.a. erstmals in die Meistersingerhalle Nürnberg, die Liederhalle Stuttgart und in den Gasteig nach München. Darüber hinaus war er, mit großem Erfolg, 2014 erstmals bei den renommierten "Operettenfestspielen Bad Hall" in Österreich, als "Caramello" in "Eine Nacht in Venedig" (J.Strauß) , zu hören. 2015 folgte in selbiger Rolle ein Tournee-Engagement (u.a. in der Schweiz, Luxemburg, Österreich und Deutschland) beim "Salzburger Operettentheater". Im Festspielsommer 2015 sang er abermals bei den "Operettenfestspielen Bad Hall", diesmal im "Land des Lächelns" (F.Lehar).

 

 

Ebenso war immer und ist der Liedgesang ein sehr wichtiger Bestandteil seines künstlerischen Schaffens. 2016/17 erschien seine erste Solo- CD , auf der romantische Lieder von Franz Schubert, Benedict Randhartinger und Brahms zu hören sind, woraufhin auch mehrere Liederabende folgten. Für die Internationale Stiftung für Kultur u. Zivilisation in München organisiert, moderiert und singt er seit 2014 Konzerte (von der Renaissance über Mozart bis zur Oper)  für Seniorenheime und seit 2019 auch für Schulprojekte an Mittelschulen.

 

2018/19 gab er auf einer Tournee (durch Deutschland, Österreich, Schweiz) des "Salzburger Operettentheaters" sein Debüt in der Titelpartie der Operette "Der Zarewitsch"  (F.Lehar). "Er gab glaubhaft den lyrischen, aber auch den kraftvoll sich steigernden Tenor...", so die Oberbayrische Presse.

 

 

Nach 11 Jahren in mehreren Inszenierungen als "Alfred" sang er 2019/20 erstmals mit großem Erfolg den "Eisenstein" in der Fledermaus auf Tournee, u.a. im Festspielhaus Füssen. "Gabriel von Eisenstein, stimmlich energisch und mitreißend von Martin Fösel gegeben." , so ein Feuilletonist der Pforzheimer Zeitung. 

 

In Konzerten war Martin Fösel u.a. in der Kathedrale von Reims, der Basilika Weingarten,  der Salzburger Residenz, dem Kulturpalast Dresden, dem Festspielhaus Bregenz, der Tonhalle Zürich und im Dom von Trient zu hören. Neben seiner Bühnentätigkeit beinhaltet sein Repertoire viele Messen (u.a. von Rathgeber, Mozart, Beethoven, Haydn, Schubert und Bruckner) und Oratorien, wie z.B. „Der Messias“, „Die Schöpfung“ ,  „Elias“ und „Paulus“  und das „War Requiem“.  

 

 

Er arbeitete u.a. mit den Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, Rolf Reuter, Adam Fischer, Marc Piollet, Roberto Paternostro, Kevin John Edusei, Markus Poschner, Stefan Fraas, Lorenz C. Aichner, Andreas Spörri und u.a. mit den Regisseuren Sebastian Baumgarten, Antje Kaiser, Lucia Meschwitz, Werner Schroeter, Manfred Schnabel, Winfried Bauernfeind, Horst Zander, Aron Stiehl, Isabel Ostermann, Wolfgang Mehring und Nilufar K. Münzing zusammen. Er trat auch in zahlreichen TV-Sendungen (in ARD, ZDF, ORF, BR, 3sat), wie z.B. „Kein schöner Land“ (Günter Wewel) und „Zauberhafte Heimat“ (Gunther Emmerlich) auf und war/ist in vielen Rundfunksendungen und CD-Einspielungen zu hören.

 

 

Darüber hinaus ist Herr Fösel seit 2007 Lehrbeauftragter für Gesang in der Musikpädagogik der Otto- Friedrich- Universität Bamberg.